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Lieferkette & Partner

Lieferkette & Partner

Ofrex verankert Nachhaltigkeit in der Lieferkette über klare Standards, ein risikobasiertes Onboarding, belastbare Produktdaten (Material, Zertifikate, Verpackung), gemeinsame Verbesserungsprogramme und transparente KPIs. Abweichungen begegnen wir mit einem strukturierten Vier-Schritte-Prozess – von Frühwarnung bis zur transparenten Kommunikation.

Warum die Lieferkette der Hebel ist

Der grösste Teil der ökologischen und sozialen Wirkung entsteht vorgelagert – bei Materialwahl, Produktion und Verpackung. Wenn wir hier gezielt steuern, verbessern wir Qualität, Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit gleichzeitig. Deshalb verbindet Ofrex Beschaffung, Produktdaten, Logistik und Partnerentwicklung zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Unser Standard: klare Anforderungen, fair umgesetzt

Wir arbeiten mit langjährigen, geprüften Lieferanten und kommunizieren Erwartungen offen. Dazu gehören: rechtskonformes Handeln, Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Ressourcenschutz, Antikorruption, Datenschutz sowie transparente Produkt-Compliance. Je nach Warengruppe verlangen wir Nachweise wie FSC/PEFC, weitere Umwelt- und Qualitätssiegel oder rechtsrelevante Konformitäten. Nachhaltigkeit ist Teil der Leistungsbeurteilung – nicht nur ein Zusatzkapitel.

Sorgfaltsprüfung: risikobasiert, pragmatisch, wirksam

Onboarding. Wir erfassen per Selbstauskunft und Dokumentenprüfung den Status zu Arbeits- und Umweltstandards, Produktzertifikaten, Materialangaben und Verpackung.

Risikosteuerung. Prüftiefe und Folgeschritte richten sich nach Herkunft, Materialrisiken, Warengruppe und Performance.

Verifizierung. Wo sinnvoll, ergänzen wir die Selbstauskunft um Nachweise oder externe Prüfungen.

Aktualisierung. Angaben werden regelmässig erneuert; Änderungen in Lieferkette oder Produkt werden zeitnah gemeldet.

Produkt- und Verpackungsdaten: die Basis für gute Entscheidungen

Damit Einkäuferinnen und Einkäufer nachhaltiger wählen können, brauchen wir strukturierte, vergleichbare Daten. Wir bitten Partner um Angaben zu:

  • Materialzusammensetzung, Rezyklat- und Biobestandteilen
  • Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Nachfüll- und Ersatzteilsystemen
  • Herkunft relevanter Komponenten (wo sinnvoll)
  • Verpackungsart, -menge und Rezyklatanteil
  • verfügbaren Zertifikaten und Prüfberichten

Diese Informationen fliessen in unsere Sortimentskennzeichnung, in Filter (z. B. „recycelt“, „nachfüllbar“, „zertifiziert“) und in interne Bewertungen ein. Für klimabezogene Bewertungen orientieren wir uns an der GHG-Systematik; die Datentiefe wird schrittweise ausgebaut.

Zusammenarbeit statt Kontrolle: gemeinsam besser werden

Wir setzen auf Lieferantenentwicklung mit klaren Zielen: Verpackung reduzieren, Rezyklatanteile erhöhen, Bündelung in der Logistik verbessern, Rücknahme- und Second-Life-Modelle etablieren. Wo Lücken bestehen, vereinbaren wir Corrective & Preventive Actions (CAPA) mit Fristen, Meilensteinen und Verantwortlichkeiten. Best Practices teilen wir aktiv – was in einer Warengruppe funktioniert, skalieren wir in weitere Bereiche.

Umgang mit Abweichungen: strukturiert und transparent

Bei Abweichungen greifen wir auf einen klaren Vier-Schritte-Prozess zurück und arbeiten mit definierten Toleranzbändern (z. B. > 5 % Abweichung oder zwei aufeinanderfolgende Monate negativer Trend): Frühwarnung – Im quartalsweisen Review identifizieren wir KPI-Drifts, bewerten Signifikanz (Trend vs. Ausreisser) und prüfen, ob Daten vollständig und zeitgerecht vorliegen. Ursache – Wir ordnen die Abweichung systematisch ein (Datenqualität, Methodik/Systemgrenzen, Prozessfehler, externe Effekte), nutzen Root-Cause-Methoden wie 5-Why/Fishbone und verifizieren Emissionsfaktoren sowie Annahmen. Gegensteuer – Wir definieren ein CAPA-Paket mit klaren Verantwortlichen, Fristen, Zwischenmeilensteinen und erwarteter KPI-Wirkung; bei Bedarf justieren wir Zielpfade, Ressourcen oder Prozesse und schalten eine engere Taktung im Monitoring sowie Eskalationen für kritische KPIs. Transparenz – Entscheidungen und Effekte dokumentieren wir nachvollziehbar, kennzeichnen rückwirkende Datenkorrekturen und kommunizieren Ergebnisse inklusive Lernpunkten, Good Practices und allfälligen Methodikanpassungen im nächsten CSR-Update.

Kreislauf mit Partnern: vom Pilot in den Regelbetrieb

Gemeinsam mit Herstellern und Logistikpartnern treiben wir geschlossene Kreisläufe voran: Rücknahmeprogramme für geeignete Warengruppen (z. B. Toner, Batterien, langlebige Arbeitsmittel), geprüfte Second-Life-Prozesse mit klaren Zustandsklassen sowie Mehrweg- und optimierte Verpackungen. Ziel ist es, erfolgreiche Piloten in den Standardprozess zu überführen – damit Ressourcenschonung im Alltag wirkt.

KPIs & Roadmap in der Lieferkette

Wir messen Fortschritt und verankern Verantwortung. Nachfolgend unsere Kennzahlen:

  • Einkaufsvolumen unterzeichnet durch Supplier Code of Conduct (%)
  • Anteil Lieferanten mit CO₂-Inventar bzw. Reduktionszielen (%)
  • Nachweisquote relevanter Zertifikate je Warengruppe (%)
  • Verpackungsreduktion je SKU / Rezyklatanteil in der Verpackung (%)
  • Rücknahmevolumen und Second-Life-Quote (Stück/% je Warengruppe)
  • Aktualisierungsquote von Lieferantendaten (%/Jahr)

Prüfzyklen: Jährliche Lieferantenbewertung; quartalsweise KPI-Reviews; halbjährliche Verbesserungsdialoge mit Schwerpunktpartnern.

Einbettung: Die Lieferketten-KPIs sind mit unserer ISO-14001-Systematik verknüpft und zahlen auf die übergreifende CO₂-Bilanz nach GHG-Protocol ein, die wir jährlich fortschreiben.

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